Azoren Tag 15: Rund um Faja Grande

Reisedaten: 19. Juni 2013 – 10. Juli 2013. Wetter: Während unseres Aufenthalts gleichbleibend sonnig, um die 22 Grad.

Heute ging es einmal rund um Faja Grande. Zunächst führte uns der Weg zum eher touristisch – aber sehr schön – angelegten Badepool „Poco do Bacalhau“ – vorbei an einigen alten Mühlen, danach ging es immer Berg an, aber mit sehr schönen Ausblicken auf das paradiesische Flores. Der Weg an sich gestaltete sich schon sehr abwechslungsreich, aber wir wollten mehr – und wählten die Wegeverlängerung über die Küste zurück nach Faja Grande, welche bis zu einem gewissen Punkt sehr imposant ist, dann aber leider an einer Abbruchkante jäh endet, was der Imposanz nichts abringt, aber doch am Fortsetzen des geplanten Weges extrem behindert. Also, ab hier ging es nicht weiter, und wir mussten einen Umweg über die Felder weg von der Küste vornehmen und haben uns dafür durch tiefes „Gemüse“ gekämpft – so nennt es Thomas, wenn das Unkraut kniehoch wächst, und am Gehen hindert ;-). Es dauerte so fast 45 Minuten bis wir einen Alternativweg gefunden hatten und dann wieder auf dem Wanderweg waren. Aber auch dort waren überall ca. 20cm breite Risse in der Erde. Wahrscheinlich rutscht demnächst auch dieser Teil ab, schade – wieder ein Stück Flores weniger.

Azoren Tag 14: Moorsee „Poco das Patas“

Reisedaten: 19. Juni 2013 – 10. Juli 2013. Wetter: Während unseres Aufenthalts gleichbleibend sonnig, um die 22 Grad.

Sind heute auf Flores gelandet, haben unser ländliches Steinhäuschen am Ende der westlichen europäischen Welt in Beschlag genommen (eine der wenigen Straßen der Insel endet hier) und sind dann in üblicher Manier mal gleich wieder losgewandert. Tour 67 „Rund um Fajazinha“ – nur 5 km lang und nicht so viele Höhenmeter. Nachdem wir die Runde in Fajazinha begonnen haben und erst mal wieder durch den steilen Anstieg und die hohe Luftfeuchtigkeit ins Schwitzen gekommen sind, wurden wir bald belohnt durch den paradiesisch anmutenden Moorsee „Poco das Patas“ mit seinen unzähligen Wasserfällen. Zunächst waren wir hier auch alleine, nach und nach kamen dann allerdings noch vier weitere Wanderer, mit denen wir gar nicht gerechnet hatten. Traumhafte Landschaft hier. 

Nun sitzen wir im Garten unseres Ferienhäuschens mit Blick auf ein gigantisches Bergmassiv mit mehreren Wasserfällen.

Azoren Tag 13: Letzter Wandertag auf Terceira: offenes Hochland

Reisedaten: 19. Juni 2013 – 10. Juli 2013. Wetter: Während unseres Aufenthalts gleichbleibend sonnig, um die 22 Grad.

Letzter Wandertag auf Terceira: Wir entschieden uns für das offene Hochland. Diese abwechslungsreiche Tour führte durch das sehr schöne Weideland mit Wacholderhecken und Hortensien, sowie über Weiden hoch hinauf auf den Pico do Juncal, von dem wir bei einem ausgiebigem Picknick eine wunderbare Fernsicht auf die Serra St. Barbara hatten. Dann ging es durch sehr verschlungene Waldpfade wieder hinab ins Tal, an dieser Stelle dank an unser GPS, das zwar einige Aussetzer hatte, aber ohne das wir diese Pfade nie gefunden hätten. Auch der Rother Wanderführer führt hier so manches Mal mit Hinweisen wie – „… achten wir stets auf Wegzeichen die in die Bäume eingeschlagen sind …“ nicht wirklich weiter, weil derart viele Bäume hier irgendwelchen Rodungen zum Opfer gefallen sind, dass wohl keiner Rücksicht darauf genommen hat, ob es eine Wandermarkierung gab oder nicht. Auch versteckte Hinweise, wie „…nach 100 Metern folgen wir einem fast überwachsenen Wiesenweg, der auf eine BAUMGRUPPE zuhält …“ sind schwierig zu deuten, inmitten einer Landschaft von BAUMGRUPPENWÄLDERN, aber wir haben es ja geschafft. Die Tour war wirklich abwechslungsreich und ist jederzeit zu empfehlen, aber wirklich nur mit GPS.