Norwegen Tag 13: Wanderung Sandane / Holvikfossen

Reisedaten: 13. Juni 2015 – 12. Juli 2015.

Diese Wanderung hatte es in sich. Man sollte vorher genau schauen, was auf einen zukommt, bevor man losläuft. Der Anfang war noch recht harmlos. Ein zwar schon recht anstrengender Anstieg, der aber soweit noch ganz gut zu bewältigen war. Anders sah es dann im zweiten Drittel der Strecke aus. Dort war das Weiterkommen teilweise nur auf allen Vieren möglich. Etwas später dann gesellten sich noch Klettersteige hinzu, bei denen gottseidank einige Seile für eine leichte Verringerung der Schwierigkeit sorgten. Oben am Etappenziel angekommen, gab es dann eine etwas längere Pause zur Stärkung, denn wir gingen davon aus, dass der Abstieg ähnlich schwierig werden würde. Dem war dann aber nicht so. Der Abstieg war einfach und dementsprechend schnell zu bewältigen. Eine kurze und schöne, wenn auch zeitweise sehr anstrengende Tour – zumindest für den eher untrainierten Städter. Der Norweger hat diese Strecke nämlich am vorangegangenen Sonntag noch für eine Art Marathon genutzt. Laufzeit von der Ortsmitte bis zum Etappenziel unter einer Stunde. Wir haben für nur einen Teil der Strecke über eine Stunde gebraucht – allerdings mit Gepäck!

Norwegen Tag 12, Teil 1: Fahren, fahren, fahren, …

Reisedaten: 13. Juni 2015 – 12. Juli 2015.

Ursprünglicher Plan für heute: Paddeln oder Kajakfahren im Fyksesund (See) bei Porsmyr. Leider wies keinerlei Schild darauf hin, dass sich die Hinfahrt zu diesem Ort für den geplanten Zweck lohnen würde, und da die Straße mal wieder überaus „breit“ gestaltet war, haben wir auf einen eventuell zwecklosen Versuch verzichtet.

Nächstes Ziel: Bergen. Wir hatten aus diversen aktuellen Womo- und Reiseführern zwei Stellplätze innerhalb der Stadt ausgemacht. Nummer 1: Hier stimmten vermutlich die GPS-Daten nicht – auf jeden Fall haben wir ihn nicht gefunden. Nummer 2: GPS-Daten stimmten – nur hat der Stellplatz neu gebauten Häusern weichen müssen. Ein freundlicher Norweger hat uns dann auch bestätigt, dass es eigentlich nicht möglich ist mit dem Womo innerhalb der Stadt zu übernachten. Soweit nach außerhalb fahren wollten wir dann aber auch nicht, da dann wieder der Weg in die Stadt so aufwändig geworden wäre. In Anbetracht der Wettervorhersage für Bergen (Regen!!!) haben wir kurzerhand beschlossen, Bergen, Bergen sein zu lassen und weiterzufahren, zu unserem nächsten Wanderziel „Sandane“. Insgesamt sind wir ca. 13 Stunden mit dem Auto herumgekurvt. Nun gut, solche Tage gibt es halt auch mal.

Norwegen Tag 11, Teil 2: Wasserfallwanderung bei Kinsarvik

Reisedaten: 13. Juni 2015 – 12. Juli 2015.

Nach erfolgreich absolvierter Tour, haben wir unser Womo dann noch ein wenig weiter in Richtung Bergen gefahren, um uns für das norwegische Fest „St. Hans“ oder auch Mittsommerfest, einen guten Platz zu sichern. An diesen Tag, also heute am 23.06, werden überall Feste gefeiert und Kinder zeigen sich in traditionellen Festtagskleidern. Außerdem werden große Feuer angezündet, um den Geburtstag von Johannes der Täufers (24.6.) zu ehren. Wir fanden also einen sehr schönen Campingplatz direkt am Fjord in Ringoy. Hier lief auch schon das ganze Dorf zusammen um die Feierlichkeiten zu beginnen, allerdings kam ein ziemlicher Sturm auf und dann zogen alle wieder von dannen – schade – hätte ja mal interessant sein können.

Norwegen Tag 11, Teil 1: Wasserfallwanderung bei Kinsarvik

Reisedaten: 13. Juni 2015 – 12. Juli 2015.

So spektakulär hatten wir die heutige Wanderung gar nicht erwartet. Es gab riesige tosende Wasserfälle zu sehen und die Landschaft des Nationalparks Hardangervidda ist hier schon einmalig. Es stellte sich hier ein bisschen Kanada-Feeling ein, die verschiedenen Nadelhölzer, z.B. Pinien und Kiefern, das glasklare Wasser und dazu kam wieder einmal bestes Sonnenwetter mit den fotografisch gut geeigneten weißen Wolken. Der Rother Wanderführer hört mit der Streckenführung auf ca. 622 Höhenmeter auf, wir wanderten aber noch ca. 100 Höhenmeter weiter hinauf. Hier kann man, siehe Foto, auch noch Eisschollen auf dem Wasser treiben sehen, sowie „trinkende Eisbären“ 😉 .

Eine absolut empfehlenswerte Wanderung, die in keinem Norwegen-Urlaub fehlen sollte.

Norwegen Tag 10: Kinsarvik

Reisedaten: 13. Juni 2015 – 12. Juli 2015.

Heute haben wir mal etwas Strecke machen wollen und sind rund 150 Kilometer von Gullingen nach Kinsarvik gefahren. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, allerdings gespickt mit gefühlten 100 Tunneln** unterschiedlichster Länge und Beleuchtung…. Außerdem ist die R13 hier sehr stark befahren, worauf beim Straßenbau allerdings keine Rücksicht genommen wurde, denn die Straßenbreite liegt oft nur bei ca. 3 Metern. Dies hatte dann auch zur Folge, dass unser Außenspiegel auf der Fahrerseite an einer dieser engen Stellen von einem entgegenkommenden Womo attackiert wurde. Ergebnis: Trotz relativ lautem Knall ist nur die Plastikabdeckung des Blinkers zu Bruch gegangen, den Rest konnten wir wieder zusammensetzen. Glück gehabt. Unterwegs sieht man schon mal den ein oder anderen mit Ducktape behelfsmäßig angeklebten Spiegel an einem Womo. 

In Kinsarvik angekommen, sind wir direkt auf einen sehr schönen, kleinen Campingplatz direkt am Fjord gefahren und waren dort zunächst ganz alleine. Dies sollte sich im Laufe des Nachmittages aber schnell ändern. Mittlerweile stehen wir hier dicht an dicht. Unsere heutige Fotoauswahl zeigt u.a. auch mal eine norwegische Spezialität: Zimtschnecke mit Kardamon…lecker. Morgen geht es dann zur Wasserfall-Tour.

** In Norwegen gibt es über 900 Straßen- und Eisenbahntunnel mit einer Gesamtlänge von über 750 Kilometern. Der längste Straßentunnel ist der Lærdalstunnel mit einer Länge von 24,5 km. Dieser ist gleichzeitig auch der längste Straßentunnel der Welt. Diesen haben wir im letzten Jahr durchquert.